MAWA - Unternehmerinnen machen Schule
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Unternehmerinnen machen Schule

Mädchen und Frauen auf dem Weg zu Unternehmerinnen

Dass Mädchen und junge Frauen zur Schule gehen, studieren oder eine Ausbildung absolvieren und anschließend in den Berufsalltag starten, stellt in Deutschland glücklicherweise einen üblichen Werdegang dar – weltweit werden allerdings immer noch Millionen von Frauen beim Zugang zu Bildung diskriminiert. Und auch die berufliche Selbstständigkeit von Frauen gewinnt in Deutschland an Bedeutung. Laut Mikrozensus waren im Jahr 2021 33,2 Prozent aller Selbstständigen Frauen. Für das gleiche Jahr verzeichnete der Gründungsmonitor 2022 mit 42 Prozent sogar eine relativ hohe Anzahl von Unternehmensgründungen durch Frauen.

„Allerdings waren insgesamt nur 5,8 Prozent aller weiblichen Erwerbstätigen in Deutschland selbstständig. Das liegt auch daran, dass es zu wenige Vorbilder gibt – viele Frauen können sich gar nicht vorstellen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Deshalb sind Initiativen wie ‚Unternehmerinnen machen Schule‘ so wichtig, um junge Frauen frühzeitig für die Selbstständigkeit und das Unternehmerinnentum zu begeistern“, sagt Michaela Schenk, Inhaberin und Geschäftsführerin der MAWA GmbH. Im Rahmen der IHK-Aktion gewährte Schenk im Mai 2023 Einblick in die Arbeit als Unternehmerin eines weltweit agierenden Unternehmens und berichtete über ihre Erfahrungen als Chefin. 

Weibliche Role Models - Unternehmerinnen der Zukunft

Weibliche Role-Models sind wichtig, um Mädchen und junge Frauen zu ermutigen, irgendwann selbst den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Eine Studie der kanadischen Psychologin Penelope Lockwood fand beispielsweise heraus, dass gleichgeschlechtliche Vorbilder für Frauen wichtiger sind als für Männer. Die Teilnehmerinnen identifizierten sich mit dem vorgelegten weiblichen Vorbild viel mehr als mit dem männlichen Ebenbild. Gleichzeitig sahen sie dadurch ihre Erfolge auch für sich als realistisch erreichbar an. „In meinem Vortag habe ich deshalb von meinem persönlichen Werdegang berichtet, wie ich nach Schule und Studium meine Karriere im Verlagswesen startete und mich schließlich entschied, mein Leben zu ändern und ein Unternehmen zu übernehmen. Ich habe den Schülerinnen auch erzählt, dass ich dem Willen meines Vaters zum Trotz studiert habe – und nicht das Familiengeschäft übernahm – und damit eine Grundlage für meine Karriere schuf“, sagt Schenk. Denn es war schon immer ihr Traum, ein eigenes Unternehmen zu führen. „Leitet man ein Unternehmen und ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich, gibt es zwar immer wieder herausfordernde Phasen, die bewältigt werden müssen. Trotzdem rate ich jeder, die sich selbstständig machen möchte, diesen Schritt zu wagen“, so Schenk.

Es sei dabei nur wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt und sich nicht von dem Bild leiten lässt, das andere von einem haben.